Bücher Kostenlos Die Henkerstochter, by Oliver Pötzsch
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Die Henkerstochter, by Oliver Pötzsch
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Oliver Pötzsch, Jahrgang 1970, arbeitete nach dem Studium zunächst als Journalist und Filmautor beim Bayerischen Rundfunk. Heute lebt er als Autor mit seiner Familie in München. Seine historischen Romane haben ihn weit über die Grenzen Deutschlands bekannt gemacht: Die Bände der "Henkerstochter"-Serie sind internationale Bestseller und wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt.
Produktinformation
Taschenbuch: 512 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch; Auflage: 19. (13. März 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783548268521
ISBN-13: 978-3548268521
ASIN: 3548268528
Größe und/oder Gewicht:
12 x 2,8 x 18,7 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.4 von 5 Sternen
335 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 126.342 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Die Beschreibung konzentriert sich auf alle Bände der Reihe, deswegen erspare ich mir einzelne Kurzbeschreibungen. Eher baue ich diese in die allgemeine Bewertung mit ein.Band 1 Die Henkerstochter (516 Seiten)Band 2 Die Henkerstochter und der schwarze Mönch (532 Seiten)Band 3 Die Henkerstochter und der König der Bettler (596 Seiten)Band 4 Der Hexer und die Henkerstochter (619 Seiten)Band 5 Die Henkerstochter und der Teufel von Bamberg (720 Seiten)Band 6 Die Henkerstochter und das Spiel des Todes (656 Seiten)Die Charaktere der Familie Kuisl sind nachweisliche Vorfahren des Autors, also durchaus Protagonisten mit historischem Charakter auch, wenn die Geschichten fiktiv sind. Dennoch finden sich in jedem einzelnen Band damalige Gepflogenheiten, Mythen und Lebensumstände wieder.Der Henker, Jakob Kuisl: Tritt das Erbe seines Vaters in Schongau als Henker an, nachdem er vom Krieg als Soldat zurückgekehrt ist. Als Henker ist er nicht nur für das Rädern, Hängen und Köpfen und die peinliche Befragung der Beschuldigten zuständig, sondern besitzt auch die Gabe der Heilung von Krankheiten und Wunden. Eine Henkersfamilie galt als Ehrlose. Und so müssen sich alle Familienmitglieder immer wieder aufs Neue behaupten. Jakob ist ein brummeliger aber durchaus sympathischer Mann, dem der Job des Henkers durchaus nicht leicht fällt. Warum sonst, braucht es ein größeres Besäufnis vor seinen Vollstreckungen? Seine Frau Anna Kuisl ist ihm in solchen Zeiten eine große Stütze und führt ihren Gatten so gut wie es geht wieder ins aktuelle Geschehen zurück. Nicht immer ist Jakob von der Schuld der Gepeinigten überzeugt. Hat die Hebamme wirklich die kleinen Buben und Mädchen auf bestialische Weise umgebracht, weil sie eine Hexe ist? Wer hat den Pfarrer in der Lorenzkirche vergiftet und was hat ein Templerschatz damit zu tun? Wer hat Jakobs Schwester und dessen Schwager auf dem Gewissen? Was hat es mit den unheimlichen Automaten auf sich, die Frater Vrigilius erschaffen hat? Und treibt in Bamberg, dem Wohnort Jakob Kuisls Bruder wirklich ein Werwolf sein Unwesen? Warum werden in Oberammergau bei den Proben zu den Passionsspielen zu Pfingsten Hauptdarsteller ermordet?Zusammen mit seiner selbstbewussten und der typischen Kusil-Sturheit geborenen erwachsenen Tochter Magdalena, die es als Tochter eines Scharfrichters nie leicht hat und ihrer großen Liebe, dem Medicus Simon Fronwieser, stolpert Jakob von einem Kriminalfall zum Nächsten. Immer den Aberglauben und die Politik sowie der Macht der Kirche der damaligen Zeit im Nacken! Doch mit Hilfe seiner beiden Begleiter, dem zwar tollpatschigen, eitlen Simon, der durchaus ein schlauer Fuchs sein kann, wenn es drauf ankommt und auch seiner Tochter, die sich durch Nichts und Niemandem in ihrem Vorhaben aufhalten lässt, gelingt ihm doch immer wieder die Aufklärung der sehr gut gesponnenen Fälle. Magdalene hat zudem noch zwei weitere Geschwister. Die Zwillinge Barbara und Georg.Die Charaktere wachsen Einem schnell ans Herz. Man verfolgt von Buch zu Buch gerne die persönlichen Entwicklungen. Der Autor schafft es, eine spannende Atmosphäre auf zu bauen und diese auch zu erhalten. Am meisten beeindruckt bin ich von der guten Recherchearbeit von Oliver Pötzsch. Man lernt das damalige Leben authentisch kennen und lernt viel Geschichtliches über die einzelnen Orte des Geschehens. Die Geschichten sind so umfangreich gestaltet, dass man immer wieder neue Überraschungen erlebt. Wer dann noch Ambitionen zur damaligen Medizin hat, wird voll auf seine Kosten kommen. Ein tolles Lesevergnügen, dass ich allen Freunden historischer Romane nur ans Herz legen kann.
Ich habe das Buch gekauft, weil ich durch Marc P Lorne auf historische Romane aufmerksam geworden bin und ich Gefallen an dem Genre gefunden habe.Was gefällt mir an dem Buch?- Gut finde ich die Verknüpfung der eigenen Familiengeschichte mit Fiktion. OK, ein Autor bringt ja meist auch Herzblut mit, wenn er Bücher schreibt. Aber wenn seine Familiengeschichte eine Rolle spielt, ist das bestimmt noch eine ganz andere Sache.- Man erhält einen guten Einblick in das damalige Leben. Es werden viele Details ausgeschmückt und das gefällt mir sehr. Aber auch wenn der Autor die ganze Szenerie schön ausmalt, leben wollen hätte ich zu dieser Zeit an diesem Ort wohl nicht. Dafür gefällt es mir im Hier und Jetzt doch ne Nummer besser.- Man konnte das Buch sehr flüssig lesen. Die Namen blieben bei mir gut im Kopf und das Namensregister musste ich nicht benutzen (was ein Zeichen ist, denn ich habe maximal ein rudimentär ausgeprägtes Namensgedächtnis).Was finde ich nicht gut?- Die Geschichte ist ganz nett, haute mich aber nicht um. Mir fehlte total ein Spannungsbogen. Vor allem das Ende haute mich nicht von den Socken, Man denkt, es kommt nun ein super krasser Komplott zu Tage, und dabei war der Grund, der alles zum rollen gebracht hatte, recht profan. Aber nun gut.- Teilweise kann man die Absätze einfach überlesen. Das erhöht die Lesegeschwindigkeit, jedoch ist so etwas für mich kein gutes Zeichen für ein GUTES Buch. Es bedeutet für mich immer, dass die Story nicht komplex ist und dass man nichts verpasst.Mein FazitInsgesamt war es ein kurzweiliges und einfaches Vergnügen. Falls mir mal super langweilig sein sollte, sind die anderen Bänder über Momox oder einen Trödelmarkt vielleicht eine Alternative. Ansonsten eher nicht.Für wen ist das Buch geeignet?Für Leser, die auf Mittelalter und Bücher stehen, die mit viel Liebe zum Detail die damalige Zeit ausschmücken Zudem sollte man Freund einfacher Geschichten sein und kein komplexes Manuskript erwarten.Falls euch die Rezension gefallen hat, freue ich mich auf einen Klick auf "NÜTZLICH". DANKE! :-)
Die Geschichte der Henkersfamilie Kuisl im mittelalterlichen Schongau ist spannend geschrieben. Der Autor hat offenbar aus seiner weit zurück reichenden Familienhistorie einige geschichtlich verbürgte Eckpfeiler mit gängigen Kriminalroman-Elementen verknüpft. Das ist ganz gut gelungen.Mich fasziniert insbesondere die gut dargestellte Denkweise der Menschen im späten Mittelalter, die eigentlich schon nicht mehr wirklich an Hexerei und dergleichen glauben, die Hilfe von Kräuterkundigen, Hebammen und "Ärzten" bei persönlichen Beschwerden gerne in Anspruch nehmen. Sobald aber schlimme Geschehnisse von außen auf die Stadtgemeinschaft einwirken, sucht man die schnelle Lösung und die besteht in der Festnahme einiger Verdächtiger, der Befragung unter Folter und der schnellen Verurteilung der Beschuldigten. Dann soll schnell wieder Ruhe in den Alltag einkehren. Das ist soweit sicher geschichtlich überliefert. Aber die uns heutigen Menschen aberwitzig erscheinende Denkweise und die brutalen Gerichtsmethoden werden ausgerechnet vom bodenständigen Henker abgelehnt, der unterstützt von seiner blitzgescheiten Tochter und dem jungen, neue Wege der Medizin suchenden Medicus die wahren Schuldigen sucht und dabei auf alte, häßliche Familiengeheimnisse stößt. Das Ermittler-Team entspricht dem gängigen Muster moderner Kriminalromane. Interessant ist vor allem die uns fremd erscheinende mittelalterliche Gesellschaft.Ich habe es genossen. Manchmal denke ich, dass sich unsere moderne Gesellschaft leider nicht so viel weiter entwickelt hat...Ich freue mich schon auf die nächste Geschichte aus dieser Reihe!
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